Eine besondere Art des Gartenteichs ist der Koiteich. Bild: pixabay

Ein Gartenteich ist sehr beliebt bei vielen Menschen.

Eine besondere Art des Gartenteichs ist der Koiteich. Die besten Tipps und Tricks für diesen Teich und was man bei seiner Anlage beachten sollte, beschreibt dieser Artikel.

Die Bepflanzung des Koiteiches

Grundsätzlich sollten Koiteiche nicht bepflanzt werden, da das Wasser möglichst keimfrei und sauber sein sollte. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Kois die Pflanzen fressen. Wer gerne eine Bepflanzung für seinen Teich haben möchte, sollte auf jeden Fall die richtigen Pflanzen wählen.

Wenn sie gut in den Wasserkreislauf eingebunden sind, wird aus dem Pflanzenbereich ein natürlicher Filter für das Wasser. Die Wasserpflanzen für den Teich können bis zu einem Drittel Sumpfpflanzen sein. Gut geeignet ist die Gelbe Seerose, welche das Wasser filtern und auf diese Weise zu einer besseren Lebensqualität der Kois beitragen. Weiters spenden sie den Fischen an sonnenreichen Tagen wohltuenden Schatten.

Die Gelbe Seerose wird von den Kois nicht angeknabbert und eignet sich somit perfekt für den Teich. Um den Rand des Teiches zu dekorieren, sind Japanischer Ahorn, Bambus und Rohrkolben ideal. In der Flachwasserzone sind Schlangenwurz, Sumpfgladiole, Kleefarn und Gauklerblume die Favoriten für die Bepflanzung. In der Tiefwasserzone taugen Hornkraut, Karpfenkraut und Wasserpest. Eine gute Idee sind zudem Schwimminseln, an denen die Kois sehr gerne einmal knabbern. Außerdem werden die Teichinseln gerne zum Ablaichen genutzt. Die Pflanzen sind der perfekte Rückzugsort für die Tiere und die Wurzeln der Pflanzen sind ebenfalls ein natürlicher Teichfilter. Ein weiterer Vorteil der Schwimminseln ist, dass sie auch im Winter im Teich bleiben können. Eine ausgewogene Teichbepflanzung verhindert Sauerstoffmangel und trägt zu einer ausreichenden Sauerstoffzufuhr bei.

Die richtige Lage und Größe des Koiteiches

Kois kommen ursprünglich aus Japan und ein Koiteich ist nicht nur im japanischen Garten ein echtes Highlight. Wer sich die Kois direkt nach Hause holen möchte, der sollte den Teich möglich nah am Haus anlegen, um die Tiere bestmöglich beobachten zu können. In Japan reichen die Koiteiche oftmals sogar ein Stück ins Haus hinein. So haben die Fische auch zusätzlich einen wärmeren Bereich. Die Fische selbst wachsen relativ schnell, sie erreichen eine Größe von bis zu 80 Zentimetern und sie können bis zu 80 Jahre alt werden. Der Koiteich sollte immer über sonnige und schattige Bereiche verfügen. Für einen einzelnen Fisch rechnet man etwa 5000 Liter Wasser, jeder weitere Fisch (5 sind mindestens empfehlenswert), erhöht sich das Volumen um weiter 1000 Liter. Eine längliche Teichform ist ideal, mit einer Tiefe von idealerweise 2 Meter, damit die Kois gut überwintern können. Die aktivste Zeit der Fische ist der Sommer, die Wassertemperatur sollte hier zwischen 20 und 26 Grad Celsius betragen. Im Frühling sollte die Wassertemperatur zwischen 14 und 18 Grad Celsius betragen, im Herbst zwischen 15 und 20 Grad. Im Winter fallen die Kois in eine Winterstarre, sie benötigen aber mindestens 4 Grad Celsius Temperatur, um überleben zu können. Auf Wasserfälle und Sprudler als dekorative Elemente sollte jedoch lieber verzichtet werden, da dies im Wasser einen großen Lärm für die Tiere verursacht. Diese Stresssituation sollte man seinen Kois ersparen. Außerdem wird das Wasser im Sommer durch einen Wasserfall oder Sprudler zusätzlich erhitzt, was wiederum die Algenbildung begünstigt und somit die Wasserqualität verschlechtert.

Die richtige Koi-Fütterung

Auf eine ausgewogene und zugleich abwechslungsreiche Ernährung der Kois ist auf jeden Fall zu achten. Das Futter sollte Vitamine, Eiweiß, Proteine und ungesättigte Fettsäuren enthalten. Am idealsten ist es, Futter zu verwenden, welches die Fische auch in ihrem natürlichen Lebensbereich finden würden. Dazu eignen sich neben Pellets aus dem Fischfachhandel, kleine Muscheln, Regenwürmer sowie Mückenlarven. Die Fütterung sollte weiters kontrolliert stattfinden, da Kois von selbst ihr Mahl nicht beenden, wenn sie noch etwas Essbares vorfinden. Auf keinen Fall sollten die Tiere überfüttert werden. Somit sind Qualität und Menge des Futters ausschlaggebend für eine gute Gesundheit der Kois.

Fazit

Der Koiteich ist eine besondere Form des Gartenteiches, der sich gut für einen Garten mit spezieller Exklusivität eignet. Er ist nicht nur sehr dekorativ, sondern auch sehr stilvoll. Wenn die richtigen Maßstäbe bei der Anlage und Pflege gut beachtet werden, wird der Teich mit seinen Bewohnern seinem Besitzer lange Zeit eine große Freude schenken.

 (Foto: pixabay.com / © Koili)